Der neue Facebook Algorithmus – 6 Wege dem Reichweiten-Einbruch entgegenzusteuern

Der neue Facebook Algorithmus – 6 Wege dem Reichweiten-Einbruch entgegenzusteuern

Der neue Facebook Algorithmus – 6 Wege dem Reichweiten-Einbruch entgegenzusteuern 4000 6000 Joshua Sans

Die auf jeder Konferenz zitierte Maxime “Content is King” ist heute relevant wie immer, führt aber alleine nicht mehr ans Ziel. Denn heute müssen Marketing Experten auf die immer wechselnden Änderungen der Plattformen, über die Sie Ihren Content verbreiten reagieren. Durch Änderungen am geheimnisvollen Algorithmus fordert Facebook Werbetreibende immer wieder aufs Neue heraus. Das letzte Algorithmus Update ist frisch veröffentlicht und soll Facebook wieder näher zu seinen Wurzeln bringen. Das bedeutet, dass Posts von Freunden in Zukunft wieder den größten Raum im Feed einnehmen sollen. Posts von Unternehmen sollen hingegen weniger präsent sein als bisher. Was wann angezeigt wird und was nicht liegt im Ermessen des Algorithmus und daher sollte man sich darüber bewusst sein, wie man die Anzeigehäufigkeit im Feed seiner Follower steigert. Hier sind ein paar Tipps, die schnell umgesetzt werden können.

Diskussionen generieren

Laut Facebook bevorzugt der Algorithmus Beiträge, die Diskussionen anregen und Verbindungen fördern. Das bedeutet, dass ein Beitrag nicht nur Likes generieren, sondern den Followern auch Gesprächsstoff liefern sollte. Das betrifft nicht nur den Content des jeweiligen Beitrags, auch die Moderation eines Beitrags sollte Diskussionen fördern. Das kann durch simples antworten auf Kommentare oder weitergehende Fragen in den Kommentaren geschehen. Mutige Unternehmen bringen hier eine Prise Humor mit ein.

Facebooks live Funktion nutzen

Schon seit längerer Zeit ist Facebook bemüht live Content in den Fokus zu rücken. Daher ist es nicht verwunderlich, dass der Social Media Riese auch mit dem neuen Update die live Funktion weiter nach vorne bringt. Nicht nur mit Blick auf den geänderten Algorithmus sollte man als Marke über live Content als Werbemaßnahme nachdenken. Durch den interaktiven Charakter eines live Videos im Vergleich zu einem regulären Video steigt das Engagement. Der User ist stärker in den Beitrag involviert und es werden Diskussionen gefördert, was dem Algorithmus ebenfalls gefällt.

Content mit Mehrwert liefern

Zugegeben, dieser Tipp ist leichter gesagt als getan. Guter Content besteht aus vielen unterschiedlichen Komponenten. Was guten Content aber immer ausmacht ist, dass er für die Zielgruppe relevant ist. Wenn User einen Beitrag als witzig, hilfreich oder interessant erachten ist es wahrscheinlicher, dass sie den Beitrag teilen oder ihre Freunde unter dem Beitrag markieren. Das führt wiederum dazu, dass das Engagement steigt und der Facebook Algorithmus den Beitrag bevorzugt.

 

 

Follower zum Abonnieren animieren

Natürlich besteht für User neben dem einfachen Liken einer Seite weiterhin die Abonnieren Option, die dafür sorgt, dass man keine Posts der Seite verpasst. Daher sollten Marken darüber nachdenken, ihre Follower zum Abonnieren ihrer Seite zu animieren. Allerdings ist hier Vorsicht geboten, da es schnell abschreckend auf User wirken kann, wenn zu viele “Engagement Baiting” betrieben wird.

Clickbaiting gehört der Vergangenheit an

Clickbaiting, eine Methode, bei der Content reißerisch aufgesetzt wird und der wirkliche Inhalt nicht im Titel oder der Einleitung vorkommt, war lange Zeit ein effektives Mittel, Reichweiten zu generieren. Aus Nutzersicht, macht sich dabei aber schnell Frustration breit, das hat auch Facebook bemerkt und versucht nun gegen Clickbaiting vorzugehen. Dafür misst Facebook die Zeit, die ein User auf einem angeklickten Artikel verbringt. Wurde der Artikel also nur erstellt, um Klicks zu generieren und bietet keinen Mehrwert, wird der User schnell abspringen. Mit der Zeit bzw. der Absprungrate, die sich daraus ergibt, bewertet Facebook die Posts.

Alternative Formen der Werbung auf Facebook nutzen

Der Facebook Messenger avanciert immer mehr zum Werbetool. Durch verschiedene Anzeigenformate wie die Click-to-Messenger Ads lassen sich Posts direkt mit dem Messenger verlinken und bewirken, dass sich der Nutzer länger mit der Marke auseinandersetzt. Aktuell testet Facebook eine neue Funktion, mit der Unternehmensseiten Usern, die bereits über den Messenger mit ihrer Seite in Kontakt getreten sind, Werbebotschaften schicken können. Dazu sollen die Unternehmen auswählen, welchem Personenkreis sie die Nachricht schicken wollen und welche Interaktion sie herbeiführen möchten.

 

Der neue Algorithmus sollte uns also keine Angst einjagen, sondern uns vor allem dazu bewegen bestehende Strategien noch einmal zu überdenken und immer besser auf die Bedürfnisse unserer Follower, Fans und Kunden einzugehen. Jeder Post der in die Welt hinaus geschickt wird sollte Usern einen echten Mehrwert bieten und dafür sorgen, dass Kommunikation entstehen kann.